Achtung, Waldbrandgefahr!

Glücklicherweise sind Wald- und Flächenbrände in unserer Gegend recht selten. Um so mehr möchten wir auf die aktuell ungewöhnlich hohe Waldbrandgefahr hinweisen. Morgen gelten für Teile der Region die höchsten Gefahrenstufen sowohl beim Graslandfeuerindex als auch dem Waldbrandgefahrenindex des DWD

Deshalb hier nochmal ein paar eigentlich selbstverständliche Verhaltenshinweise:
  • Haltet euch an das gesetzliche Rauchverbot in Wäldern.
  • Auch bei Fahrten mit dem Auto  dürfen keine Zigaretten oder auch nur Asche aus dem Fenster geworfen werden.
  • Grill- und sonstige Feuer im Wald sind ebenso verboten.
  • Beachtet, dass auch von heißen Auspuff- oder Katalysatorteilen abgestellter Fahrzeuge eine Brandgefahr ausgeht.
  • Lasst keine Flaschen oder Scherben im Wald zurück. (Auch wenn noch nie nachgewiesen wurde, dass dadurch Waldbrände entstehen können, tut es einfach der Umwelt zuliebe.)
  • Haltet Die Zufahrtswege in den Wald frei. Sollte es tatsächlich zu einem Brand oder auch nur Unfall im Wald kommen, helft Ihr den Einsatzkräften damit enorm.

Weitere Hinweise gibt das Faltblatt „Waldbrand“ (PDF, 955KB) des BBK.

ausgewähltes Produkt zur Leistung: Waldbrandgefahrenindex (Deutschlandkarten)

Abgeschlossene Ausbildung Truppmann Teil 1

Schema der Truppausbildung nach FwDV 2 bestehend aus Truppmann Teil 1 (Grundausbildungslehrgang) und Truppmann Teil 2

Truppausbildung nach FwDV 2 (Angepasst nach Q.: Feuerwehrdienstvorschrift 2)

In den letzten Wochen (22.05. – 10.06.2017)  fand der Lehrgang Truppmann-Teil 1 in Mettendorf statt, welcher die Basis für die ehrenamtliche Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr darstellt und 70 Unterrichtsstunden umfasst. In den drei Wochen wurden an jeweils drei Abenden und Samstags viele Grundlagen des Feuerwehrwesen in der Theorie vermittelt und in der Praxis eingeübt.

Dies sind insbesondere

  • die Grundtätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz
  • Rechtsgrundlagen
  • Fahrzeugkunde
  • Gerätekunde
  • Knoten und Stiche
  • und viele weitere Bereiche der Feuerwehr

Teilnehmer des letztjährigen Grundlehrgangs während der Übung zum Feuerwehrleistungsabzeichen Bronze

Um den Lehrgang erfolgreich abzuschließen wird eine zweiteilige Prüfung absolviert – zuerst eine schriftliche Prüfung, in der das erlernte Wissen wiedergegeben und angwendet werden muss – und anschließend eine praktische Prüfung.

Seit einigen Jahren wird dazu in der Verbandsgemeinde Südeifel das „Feuerwehrleistungsabzeichen – Stufe Bronze“ durchgeführt.

Die erworbenen Kenntnisse werden in den nächsten zwei Jahren in unserer Wehr im Übungsbetrieb vertieft, wodurch unsere Kameradinnen und Kameraden den zweiten Teil ihrer Ausbildung absolvieren und somit die Voraussetzungen erfüllen, um den Dienstgrad des „Feuerwehrmann“ zu erlangen. Es ist aber bereits der Grundstein gelegt, um in dieser Zeit    auch schon an weiteren Lehrgängen teilnehmen zu können.

Wir gratulieren unserem Kameraden David M. zur erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung.

Einsatz 05/2017 | 11.06.2017

Unterstützung Tragehilfe Rettungsdienst / verletzte Person im Steilhang

durch die Leitstelle Trier in den Wald im Bereich der Gemarkungsgrenze Prümzurlay/Ferschweiler/Ernzen/Irrel alarmiert. Dort war eine Person gestürzt und hatte sich den Fuß verletzt, so dass sie nicht mehr weitergehen konnte. Eine Zufahrt mit Fahrzeugen in diesen Bereich ist am einfachsten bzw. je nach genauem Ort ausschließlich aus Richtung Prümzurlay möglich, daher wurde Alarm in Prümzurlay ausgelöst. Die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) in Irrel übernahm die Unterstützung.

Die genaue Position der Person war unbekannt und die Lage daher anfänglich für einen Stufe 1 Einsatz außergewöhnlich unübersichtlich. Beispielsweise befand sich der zu erst gemeldete Forstrettungspunkt auf einer Höhe von 200 m ü.N.N. direkt an der Prüm, noch in der Anfangsphase wurde ein anderer Punkt auf 270 m Höhe gemeldet. Hier ergab sich eine weitere Schwierigkeit, da dieser Punkt neu aufgestellt  und von der FEZ auch korrekt weitergegeben wurde, aber noch nicht auf allen Karten vorhanden war. Durch gute Ortskenntnis wurde jedoch der richtige Weg gewählt und schließlich auf 270m Höhe ein Angehöriger der verletzten Person angetroffen, der die Einsatzkräfte zum Unfallort führte. Die Person wurde letztendlich nach knapp einem Kilometer Fußweg auf ca. 335 m Höhe direkt unterhalb der Felskante des Plateaus in Richtung Ernzen aufgefunden.

Das gesamte Rettungsmaterial von Feuerwehr und Rettungsdienst musste den letzten Kilometer auf einem sehr schmalen Trampelpfad bergauf getragen werden, was bei den hohen Temperaturen besonders aufwendig und belastend war. Insbesondere war der Pfad so schmal, dass die Schleifkorbtrage teilweise nur von zwei Trägern (anstatt üblicherweise sechs) getragen werden konnte.

In der Zwischenzeit war ein Notarzt vom Rettungshubschrauber auf dem Plateau abgesetzt worden. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass der Notarzt sich noch nicht bei der Patientin befand. Er wurde von einem Erkundungstrupp der Feuerwehr etwa 200 m weiter nördlich angetroffen und zur Patientin geführt.

Aufgrund des sehr langen und extrem schmalen Wegs bergab wurde vom Einsatzleiter Feuerwehr in Absprache mit dem Notarzt ein Abtransport nach oben beschlossen. Dazu wurde die Feuerwehr Ernzen zur Unterstützung nachalarmiert. Die Feuerwehr Ernzen konnte nach Einweisung über Funk einen oberhalb gelegenen Forstweg finden, die verunfallte Personen wurde dann in der Schleifkorbtrage bis dorthin getragen und von dort – in bewährter Manier – mit der Trage im Fahrzeug der Feuerwehr Ernzen zum Rettungshubschrauber abtransportiert.