Einsatz 05/2017 | 11.06.2017

Unterstützung Tragehilfe Rettungsdienst / verletzte Person im Steilhang

durch die Leitstelle Trier in den Wald im Bereich der Gemarkungsgrenze Prümzurlay/Ferschweiler/Ernzen/Irrel alarmiert. Dort war eine Person gestürzt und hatte sich den Fuß verletzt, so dass sie nicht mehr weitergehen konnte. Eine Zufahrt mit Fahrzeugen in diesen Bereich ist am einfachsten bzw. je nach genauem Ort ausschließlich aus Richtung Prümzurlay möglich, daher wurde Alarm in Prümzurlay ausgelöst. Die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) in Irrel übernahm die Unterstützung.

Die genaue Position der Person war unbekannt und die Lage daher anfänglich für einen Stufe 1 Einsatz außergewöhnlich unübersichtlich. Beispielsweise befand sich der zu erst gemeldete Forstrettungspunkt auf einer Höhe von 200 m ü.N.N. direkt an der Prüm, noch in der Anfangsphase wurde ein anderer Punkt auf 270 m Höhe gemeldet. Hier ergab sich eine weitere Schwierigkeit, da dieser Punkt neu aufgestellt  und von der FEZ auch korrekt weitergegeben wurde, aber noch nicht auf allen Karten vorhanden war. Durch gute Ortskenntnis wurde jedoch der richtige Weg gewählt und schließlich auf 270m Höhe ein Angehöriger der verletzten Person angetroffen, der die Einsatzkräfte zum Unfallort führte. Die Person wurde letztendlich nach knapp einem Kilometer Fußweg auf ca. 335 m Höhe direkt unterhalb der Felskante des Plateaus in Richtung Ernzen aufgefunden.

Das gesamte Rettungsmaterial von Feuerwehr und Rettungsdienst musste den letzten Kilometer auf einem sehr schmalen Trampelpfad bergauf getragen werden, was bei den hohen Temperaturen besonders aufwendig und belastend war. Insbesondere war der Pfad so schmal, dass die Schleifkorbtrage teilweise nur von zwei Trägern (anstatt üblicherweise sechs) getragen werden konnte.

In der Zwischenzeit war ein Notarzt vom Rettungshubschrauber auf dem Plateau abgesetzt worden. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass der Notarzt sich noch nicht bei der Patientin befand. Er wurde von einem Erkundungstrupp der Feuerwehr etwa 200 m weiter nördlich angetroffen und zur Patientin geführt.

Aufgrund des sehr langen und extrem schmalen Wegs bergab wurde vom Einsatzleiter Feuerwehr in Absprache mit dem Notarzt ein Abtransport nach oben beschlossen. Dazu wurde die Feuerwehr Ernzen zur Unterstützung nachalarmiert. Die Feuerwehr Ernzen konnte nach Einweisung über Funk einen oberhalb gelegenen Forstweg finden, die verunfallte Personen wurde dann in der Schleifkorbtrage bis dorthin getragen und von dort – in bewährter Manier – mit der Trage im Fahrzeug der Feuerwehr Ernzen zum Rettungshubschrauber abtransportiert.

 

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