Einsatz 08/2016 | 01.12.2016

Gebäudebrand in Prümzurlay

Symbolfoto EinsatzAm 01.12.2016 wurden wir gegen 2:30 Uhr durch die Leitstelle Trier zu einem Gebäudebrand in der Kapellenstraße in Prümzurlay alarmiert. Bereits auf der Anfahrt der Kameraden wurde deutlich, welches Einsatzszenario uns erwartet. Durch das Einsatzstichwort “Gebäudebrand” wurden viele weitere Feuerwehreinheiten in Marsch gesetzt.

Nach unserem Eintreffen stellte sich schnell heraus, dass die sich bereits auf der Anfahrt befindlichen Einheiten nicht ausreichen würden um den Brand schnell unter Kontrolle zu bringen, da das Gebäude bereits bei Alarmierung der Feuerwehr in Vollbrand gestanden hatte. Deshalb und um ein Ausbreiten des Feuers auf zwei direkt benachbarte Gebäude zu verhindern, wurden weitere Einheiten aus der ehemaligen Verbandsgemeinde Irrel, sowie die Drehleiter der Feuerwehr Bitburg nachalarmiert. Die beiden Bewohner des Gebäudes zogen sich Brandverletzungen zu, eine Person musste in eine auf Brandverletzungen spezialisierte Klinik verlegt werden.

Situation kurz nach Alarmierung der Feuerwehr (Bild: Youtube, Benutzer jtv jtv)

Situation Gebäuderückseite kurz nach Alarmierung der Feuerwehr
(Bild: Youtube, Benutzer jtv jtv)

Am Einsatzort wurde ein Angriff mittels Strahlrohren von beiden Seiten des Gebäudes vorgenommen. Unter schwerem Atemschutz gingen die einzelnen Trupps zur Brandbekämpfung vor. Wir übernahmen, teilweise durch Kameraden der Feuerwehr Irrel unterstützt, den Angriff über die Rückseite des Gebäudes auf der anfänglich die stärkste Ausbreitungsgefahr bestand und an der daher die ersten Kräfte eingesetzt wurden.

Anfangs galt es vor allem ein Übergreifen der Flammen auf die benachbarten Gebäude zu verhindern. Nachdem dies verhindert werden konnte galt es die Flammen zu löschen und eventuelle Glutnester zu beseitigen. Da die Wasserversorgung an der Einsatzstelle nicht ausreichte, wurde durch die nachrückenden Kräfte eine Wasserversorgung aus der Prüm bis zur Einsatzstelle sicher gestellt.

Durch die Witterung mit Temperaturen deutlich unter Null Grad wurde der Einsatz erheblich erschwert. Die erste Wasserversorgung konnte nur durch großen Einsatz hergestellt werden da der nächstgelegene Hydrant – trotz eingelegter Folie – fest zugefroren war und  der Deckel unter massiver Gewaltanwendung mit einer Spaltaxt gelöst werden musste. Auch die Schlauchkupplungen froren in kurzer Zeit fest. Die steile und sehr enge Straße vor dem Gebäude war durch sofort gefrierenden Wasserauftrag stark rutschgefährdet. Ein Feuerwehrkamerad zog sich aufgrund eines Sturzes Verletzungen im Rückenbereich zu und musste ambulant behandelt werden.

Wir bedanken uns bei allen eingesetzten ehrenamtlichen Kräften, insbesondere den Feuerwehrstandorten der VG Südeifel (Holsthum, Peffingen, Niederweis, Minden, Ferschweiler, Irrel, Ernzen, Alsdorf, Neuerburg  (Drehleiter)) sowie der Feuerwehr Bitburg (Drehleiter, GW-Atemschutz) und der DRK Ortsgruppe Holsthum. Außerdem eingesetzt waren der Rettungsdienst, die Polizei, die Straßenmeisterei und der Stromversorger. Weiterhin gilt unser Dank den Nachbarn die in der Not geholfen haben. Unsere Gedanken gelten im Moment insbesondere den verletzten Hausbewohnern.

Weitere Berichte:
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/bitburg/aktuell/Heute-in-der-Bitburger-Zeitung-Wohnhaus-brennt-in-Pruemzurlay-aus-Polizei-vermutet-Kaminbrand-als-Ursache-150-000-Euro-Sachschaden;art752,4565480
http://www.wochenspiegellive.de/eifel/kreis-bitburg-pruem/irrel/artikel/wohnhaus-brennt-aus-zwei-verletzte-45477/
http://www.bild.de/regional/aktuelles/rheinland-pfalz-und-saarland/mutter-und-tochter-bei-wohnhausbrand-in-der-49026670.bild.html

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