Gemeinschaftsübung 2015

Am 11.10.2015 fand unsere diesjährige Gemeinschaftsübung mit den Feuerwehren des Ausrückbereichs Prüm-Enz (Holsthum, Peffingen, Schankweiler, Prümzurlay) in Prümzurlay statt.

Als Thema hatten wir ein Waldbrandszenario ausgearbeitet, bei dem sich ein Waldbrand von unten den Hang hinauf Richtung Ortsteil Prümerburg frisst. Dieser Waldbrand wurde von uns mithilfe von Absperrband und Wimpeln simuliert, die auf einer Fläche von 150 x 150 m befestigt wurden und im Übungsgeschehen zunächst gelöscht und anschließend eingesammelt werden mussten.

LageskizzeDas Szenario wurde bewusst so gewählt, um zwei Übungsabschnitte (Einsatzabschnitte) bilden zu können. Dabei übernahm der erste Einsatzabschnitt die Abriegelung der Prümerburg, um so die Häuser der Bewohner vor dem Waldbrand zu schützen. Dabei wurde zunächst Wasser aus dem Leitungsnetz entnommen und zeitgleich dazu eine eigene Leitung aus dem auf der Prümerburg befindlichen Hochbehälter gelegt, welche im Anschluss daran genutzt wurde. Der zweite Einsatzabschnitt hatte sich demgegenüber um die Bekämpfung des Waldbrands von unten her zu kümmern, wobei hier eine Leitung vom Hydrant her bis mitten hinein in den Wald gelegt werden musste, was wiederum den Aufbau einer sog. “langen Wegstrecke” mit Verstärkerpumpe beinhaltete. Von dort aus wurde dann der Waldbrand bekämpft.

Was die Zielsetzung der Übung anbetrifft, so hatten wir drei Hauptziele ins Auge gefasst:

  1. das taktische Vorgehen bei einem Waldbrand einüben
  2. die Zusammenarbeit zwischen den Wehren fördern
  3. den Aufbau einer Führungsorganisation inklusive der zugehörigen Kommunikationsstruktur im Übungsgeschehen einübenFunkkonzept3

Zu diesem Zweck wurde ein Übungsleiter eingesetzt, dem wiederum zwei Zugführer unterstellt wurden, die jeweils einen Einsatzabschnitt abarbeiteten. Diesen Zugführern wurden wiederum jeweils zwei Gruppenführer mit den dazugehörigen Gruppen unterstellt, wobei dass Personal der Gruppen bewusst aus allen Wehren gemischt wurde, um sich so besser kennenzulernen. Um eine reibungslose Kommunikation sicherzustellen, wurde jedem Einsatzabschnitt ein eigener analoger 2m-Band Funkkanal zugewiesen, die Führungskräfte nutzten einen Führungskanal im Digitalfunk-Netzbetrieb. Die Enscheidung, auch nach Einführung des Digitalfunks weiterhin 2m-Band Analogfunkgeräte bereit zu halten, bewährte sich hier erneut, da durch die kombinierte Nutzung von Analog und Digitalfunk sehr viele Ressourcen zur Verfügung stehen, sodass eine sinnvolle Trennung der Kommunikation in einzelne Abschnitte einfach umgesetzt werden kann.

Was das Erreichen der Übungsziele anbelangt, so sind wir insgesamt sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit innerhalb der zusammengewürfelten Gruppen verlief derartig reibungslos, dass man nicht einmal bemerkte, mit Feuerwehrleuten aus mehreren Wehren zu arbeiten. Auch das Zusammenwirken der Führungskräfte verlief insgesamt hervorragend, sodass wir zuversichtlich sind, dass dies auch im Einsatzfall schnell und reibungslos ablaufen wird. Zudem konnten wertvolle Erkenntnisse zur problematischen Wasserversorgung der Prümerburg gewonnen werden.

Den Abschluss der Übung bildete der gemeinsame Ausklang am Gemeindehaus Prümzurlay, wo in gelöster Atmosphäre die Nachbesprechung der schweißtreibenden, aber sehr gelungenen Übung stattfand. Mit einer Gesamtdauer von über 4,5 Stunden war es die längste aller bisherigen Gemeinschaftsübungen, die noch dazu zu großen Teilen in sehr schwierigem Gelände stattfand.

Wir bedanken uns auf diesem Weg nochmals recht herzlich bei unseren Partnerwehren und freuen uns bereits jetzt auf die nächste Gemeinschaftsübung im nächsten Jahr!

Abgeschlossene Ausbildung zum Gruppenführer

Unser stellvetretender Wehrführer Sven S. hat am vergangenen Freitag nach 14 tägiger Ausbildung an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule (LFKS) in Koblenz die Prüfung zum Gruppenführer bestanden. Wir gratulieren herzlich!

Beim 70 stündigen Lehrgang zum Gruppenführer umfasst der Unterricht  Module zu den Themen:

  • Rechtsgrundlagen
  • Ausbilden
  • Brand- und Löschlehre
  • ABC-Gefahrstoffe
  • Mechanik
  • Baukunde/Vorbeugender Brandschutz
  • Fahrzeug- und Gerätekunde
  • Gefahren der Einsatzstelle
  • Einsatzlehre/ Einsatztaktik

Ein Schwerpunkt der Ausbildung liegt – nebem klassischem Unterricht und praktischen Übungen in der Übungshalle bzw. auf dem Übungshof der LFKS –  im erlenen des Führungsvorgangs beim durchspielen von Einsatzszenarien an Planübungsplatten. An der Landesfeuerwehrschule stehen dazu diverse Übungsplatten mit unterschiedlichen Bebauungen zur Verfügung.

Die Ausbildung zum Gruppenführer ist Vorraussetzung zur Ausübung des Amtes als Wehrführer oder stellvetretender Wehrführer. Der Lehrgang muss daher innerhalb einer Frist von drei Jahren nach Amtsantritt erfolgreich absolviert werden, falls er nicht schon zuvor besucht wurde.

6 x Abgeschlossene Ausbildung Truppmann Teil1

Schema der Truppausbildung nach FwDV 2 bestehend aus Truppmann Teil 1 (Grundausbildungslehrgang) und Truppmann Teil 2

Die Truppmannausbildung besteht nach der Feuerwehrdienstvorschrift 2 aus zwei Teilen. Dem Truppmann Teil 1 (70 Stunden Grundausbildungslehrgang) und dem Truppmann Teil 2 (80 Stunden Ausbildung in der Feuerwehr in eine Zeitraum von zwei Jahre). (Bild:  nach FwDV 2 (adaptiert)).

In den letzten Wochen (07.09.-26.09.) haben gleich sechs unserer Kameraden erfolgreich am Lehrgang Truppmann – Teil 1 teilgenommen, welcher die Basis für die ehrenamtliche Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr bildet und 70 Unterrichtsstunden umfasst.

Der Lehrgang vermittelt dabei in Theorie und Praxis viele Grundlagen des Feuerwehrwesens, u.a.

  • die Grundtätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz,
  • Rechtsgrundlagen
  • Fahrzeugkunde
  • Gerätekunde
  • Knoten und Stiche
  • und viele weitere Bereiche der Feuerwehr

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten nicht nur einen schriftlichen Leistungsnachweis erbringen, sondern ebenfalls eine praktische Einsatzübung nach Vorgaben des „Feuerwehrleistungsabzeichen – Stufe Bronze“ absolvieren.

Die erworbenen Kenntnisse werden in den nächsten zwei Jahren in unserer Wehr im Übungsbetrieb vertieft, wodurch unsere Kameradinnen und Kameraden den zweiten Teil ihrer Ausbildung absolvieren.

Wir gratulieren unserer Kameradin Nina B. und unseren Kameraden Sebastian H., Jonas H., Jonas L., Claude M. und Patrick M. ganz herzlich zur bestandenen Ausbildung.

2 x abgeschlossene Ausbildung zum Truppführer

taktische Einheit Gruppe

Eine Löschgruppe der Feuerwehr besteht aus Gruppenführer, Maschinist, Melder und drei Trupps (Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp). Jeder mit je einem Truppführer. (Graphik: Wikipedia, Benutzer Iglheaz, GFDL)

Wir gratulieren unseren Mitgliedern Lars S. und Yannic M. zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs zum Truppführer der durch die Kreisausbildung des Eifelkreises Bitburg-Prüm vom 14. bis 29. September in Wolsfeld durchgeführt wurde.

Beim Lehrgang zum Truppführer umfasst nach der Feuerwehrdienstvorschrift 2 der Unterricht insgesamt 35 Unterrichtsstunden. Dabei werden Themen aus den Bereichen

  • Rechtsgrundlagen
  • Brennen- und Löschen
  • Fahrzeugkunde
  • Verhalten bei Gefah-
    ren
  • Löscheinsatz
  • Technische-Hilfeleistung
  • ABC-Gefahren

behandelt. Neben theoretischem Unterricht werden dabei auch praktische Übungen in der Löschgruppe durchgeführt.

Abgeschlossene Ausbildung zum Zugführer

Taktisches Zeichen Löschzug

Taktisches Zeichen eines Löschzuges (Q.: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe)

Wir gratulieren unserem Wehrführer Michael A. zum erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs zum Zugführer, den er in den vergangenen beiden Wochen an der an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz (LFKS) absolvierte.

Beim Lehrgang zum Zugführer umfasst der Unterricht Module zu den Themen

  • Brandbekämpfung und Hilfeleistung
  • Führen
  • Vorbeugender Brandschutz
  • Baukunde
  • Rechtsgrundlagen
  • Ausbildung
  • Einsatzplanung und Vorbereitung

Neben theoretischem Unterricht werden an dem 10 Tage (70 Unterrichtsstunden) dauernden Lehrgang praktische Übungen auf dem Übungsgelände der LFKS durchgeführt.

Ein weiterer Schwerpunkt der praktischen Ausbildung in Koblenz sind Planübungen bei denen Einsätze an Modellplatten durchgespielt werden und der angehende Zugführer den Führungsvorgang auf die konkrete Situation anwenden muss.

Einige mögliche Gliederungen eines Löschzuges (Q.: FwDV 3)

Einige mögliche Gliederungen eines Löschzuges  (Q.: FwDV 3)

Michael ist das erste Mitglied unserer Wehr, welches nach langer Wartezeit auf einen freien Lehrgangsplatz einen Zugführerlehrgang besuchen konnte. Durch die verstärkte Zusammenarbeit im Ausrückbereich “Prüm-Enz” mit den Wehren aus Holsthum, Schankweiler und Peffingen wird diese Führungsebene zukünftig immer wichtiger.
Jede einzelne Wehr stellt dabei hinsichtlich des Materials eine Löschgruppe mit einem Gruppenführer als Leiter dar, wobei wir auch mit gemischtem Personal üben. Die Löschgruppen können dann je nach Lage zu einem oder auch zwei Zügen zusammengefasst werden.